Versicherte, die sich vor oder im Prozess der beruflichen (Wieder-)Eingliederung befinden, gewinnen durch gesellschaftliche Entwicklungen und rechtliche Anforderungen stetig an Bedeutung. Die zunehmende Komplexität der Arbeitswelt und die damit verbundenen neuen Herausforderungen bei der (Wieder-)Eingliederung der Menschen ist für die Rehabilitation im Allgemeinen, aber auch für das Handeln der Rehabilitationsträger im Speziellen keine leichte Aufgabe. Vor diesem Hintergrund rückte in den vergangenen Jahren der Handlungsansatz des Fallmanagements in der Rentenversicherung in den Fokus. Mit dem rehapro-Projekt „Koordination individueller Teilhabe (KiT) – Bedarfsermittlung und Leistungserbringung wie aus einer Hand“ haben die Rentenversicherungsträger sich zum Ziel gesetzt, ein abgestimmtes Verfahren zu entwickeln und zu erproben, um ein in wesentlichen Punkten einheitliches Vorgehen bei der Umsetzung von Fallmanagement bei gleichzeitig trägerspezifischen Variationen sicherzustellen. Eine zentrale Aufgabe im Projekt stellt die Entwicklung eines gemeinsamen Curriculums der Weiterbildung „Fallmanagement in der Rehabilitation“ dar.
Dieses Curriculums ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg der rentenversicherungsweiten Umsetzung von Fallmanagement. Denn einerseits entspricht es den Richtlinien der zuständigen Fachgesellschaft (DGCC), andererseits stellt es die besondere Qualifikationsanforderung für ein Fallmanagement in der Rehabilitation ausführlich dar. Erstmals wird umfassend für diesen Bereich ein Kompetenzprofil beschrieben, dass durch eine zertifizierte Weiterbildung für diese spezielle Tätigkeit qualifiziert. Die Publikation steht als E-Book zum Download bereit.